14. An einen ungerathenen Sohn

Du wollgeborner Bösewicht,
Du massest dich zwar an der Ahnen hoher Ehre;
Folgst aber nicht, wie sie, der Tugend strenger Lehre,
Du kennest nur dein Recht, nicht aber deine Pflicht:
Ihr Wapen prangt mit wilden Thieren,
[451]
Und du zeigst im Gemüht, was sie im Wapen führen:
Arglistig wie ein Aff', und gleich den Bähren wild:
O wärst du nach Verdienst geviertheilt, wie dein Schild.

Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. 14. An einen ungerathenen Sohn. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9E86-8