29. Der unschuldige Graf von Strafford vor Gericht

Als Strafford, der dem Carl und nicht dem Pabst anhing,
Einst in das Parlament vor das Gerichte ging,
Um hier, von der Gemein' ein Urtheil zu empfangen;
So beugt' er sich, so bald er nur war eingegangen.
Worauf ein Frevler rief den Grafen zu entehren:
Was beugt ihr eure Knie? Hier ist kein Altar nicht. 1
Nicht: sagt' er Augenblicks mit freyem Angesicht,
So hoff' ich man werd' auch von keinem Opfer hören. 2

Fußnoten

1 Hier ist kein Altar nicht. Wodurch ihm dieserSchwermer vorwerffen wolte, dass er heimlich der Catolischen Religion zugethan wäre.

2 Von keinem Opfer hören. Man sagt', dass man einen aufopfere, wenn man denselben unschuldig verdammet.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte zehntes Buch. 29. Der unschuldige Graf von Strafford vor Gericht. 29. Der unschuldige Graf von Strafford vor Gericht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A38F-2