[3] Sternenbraut

Das bist du

Wenn mit Dunkel und mit Schweigen
Mutter Nacht dein Bett umhüllt,
Lausche, wie mein Zaubergeigen
Heimlich dir die Kammer füllt.
Lausche, wie dich Wunderglocken
Fromm zur heilgen Tiefe locken.
In der Tiefe wohnt die Ruh,
Und die Tiefe/ das bist du.
Frieden ihm, so dir zur Seiten
Atmend ruht; er ist dein Schild.
Frieden allen Erdenbreiten,
Jedem Gottesebenbild!
Gib den Hütten dein Erbarmen
Und dem Glück ein froh Umarmen.
Ohne Güte keine Ruh.
Jedes Antlitz/ das bist du.
Engel, heitre Lichtgestalten,
Steigen aus dem dunkeln Land
Und in deine Hände falten
Kosend sie die Kinderhand.
Sieh doch, deine toten Lieben
Sind dir alle treu geblieben;
Mutterherz heißt ihre Ruh.
Deine Kinder/ das bist du.
[3]
Spürst du auch, wie auf dein Grüßen
Harrt ein treuer Paladin?
Aus der Ferne dir zu Füßen
Kann ihn deine Sehnsucht ziehn.
Gib dein Auge seinem Auge;
Eins im andern sauge, sauge
Heimatswonne, Heimatsruh.
Du bist ich, und ich bin du.
Horch, mein Lieb, die Zaubergeigen
Singen Hochzeitsmelodein,
Und der bunte Sternenreigen
Stimmt und funkelt üppig drein.
Welten schwärmen dort bei Welten,
Wiegen sich in blauen Zelten,
Summen uns in selge Ruh ...
Ich bin Stern, und Stern bist du.

[4] Die beiden Waldfeuer

Waldfeuer drüben an der Bergeshalde,
Dein Wölkchen Rauch
Schwebt einsam nicht; aus meinem Tannenwalde
Steigt gleicher Hauch.
Ob dort und hier zwei treue Herzen flammen,
Getrennt durch Kluft und Strom/
Den Rauch, die beiden Säulen, schmilzt zusammen
Ein Himmelsdom.
Die Ferne hat ein Minnen uns beschieden,
Das nicht genießt,
Nur segnend grüßt/ und sanft zu Gottes Frieden
Hinüberfließt.

[5] Und ob ich ewig dunkel bliebe

Wie traurig diese Wälder düstern!
Kein Sonnengold tief innen lacht;
Das tun die felsengrauen Rüstern,
Von Laubgeflechten überdacht.
Auch ich so trüb. Der Liebe Gnade
Darf strahlen nicht zu meinem Grund.
Die Sorg umdüstert meine Pfade,
Ich bin ein öder Dickichtschlund.
Doch duld ich lächelnd, heilge Sonne,
Daß sich dein Brautkuß mir verschließt/
Wenn draußen nur die goldne Wonne
Um tausend Sonnenkindlein fließt.
Laß lieben dich mit jener Liebe,
Die nicht Genuß, nur Andacht will.
Und ob ich ewig dunkel bliebe/
Von deinem Leuchten träum ich still.

[6] Tristans Heimkehr

O Schwester fern im Sternenland!
Ich grüße dich mit heißem Weinen;
All meine Tiefen sind entbrannt,
Mich deinem Lichte fromm zu einen.
Du mahnest an den Vatergrund,
Der uns einander eingeboren.
Ein Sündenwahn zerriß den Bund/
Mein Garten Eden ging verloren.
Geschieden aus der Ewigkeit,
Trieb ich der Fremde nach vermessen.
Fort spülte mich die Woge Zeit/
Und meine Schwester war vergessen.
Doch eines Nachts am Felsenstrand,
Als dumpf das Lied der Öde toste,
Da ward ich heimlich süß gebannt,
Weil mich ein Sternenauge koste.
Du warst es, und ich sog den Seim
Der alten Lieb aus diesem Auge.
Nun fühl ich treu, wo ich daheim,
Und daß ich noch zur Heimkehr tauge.
[7]
Nun trag ich treu der Fremde Not
Und sehne mich zur Strahlenferne/
Bis alle Fremdheit in mir tot ...
O selig Grab im Schwestersterne!

[8] Bergsee

Es träumt aus düsterm Felsenschacht
Ein totenstiller See
Zur grenzenlosen Sternenpracht/
O Seligkeit und Weh!
Laßt taumeln mich, ihr Himmelshöhn,
Versinken ganz in Schau!
Mein Funkelstern, so bräutlich schön
Wie eine Perle Tau!
Und bleibst du, Engel, weltenfern,
Streu deinen Silberschein/
Dein Seelengleichnis/ keuscher Stern,
In meine Tiefen ein.
In meine Tiefen lockt ein Grund/
O find ihn, Sternenbraut/
Wo Erd und Himmel Mund an Mund
Zur ewgen Ruh sich traut.

[9] Lilien schnein

Die Winterwolken tropften,
Auf Gräbern lag der Schnee.
Zween heiße Herzen klopften,
Ihr Scheiden tat so weh.
»Und wirst du mir genommen,
Du bittersüßer Knabe,
Einst sollst du wiederkommen,
Daß ich dich ewig habe.«
Der Knabe hub die Augen,
Vielherbe zuckt sein Mund:
»Du hoffest noch, wir taugen
Zu einem Erdenbund?
Mag sein, es wird gefreiet,
Herzallerliebste mein,
Wenn's weiße Lilien schneiet,
Und regnet Hochzeitswein.«
Er schied. Und nur im Traume
Kam Trost für ihre Pein:
Sie sah beim Gräberbaume
Wein regnen, Lilien schnein.
[10]
Und wie sie dann erwachte,
So war es lauter Nichts.
Da weinte sie und lachte
Ob ihres Wahngesichts:
»Laßt mich zum Gräbergarten,
Zum kühlen Erdverließ,
Das Wunder zu erwarten,
So doch mein Schatz verhieß.
Sprach er denn nicht: gefreiet
Wird, Allerliebste mein,
Wenn's weiße Lilien schneiet,
Und regnet Hochzeitswein?
Ein Dach soll mich bedecken,
Wenn endlich Lilien schnein,
Ein Hügel mich verstecken,
Wenn's regnet Hochzeitswein.«
Bald raunten dumpfe Glocken:
»Willkommen unterm Dach,
Tu Myrten um die Locken
Und ruh im Brautgemach!«
[11]
Nach Jahren kommt gegangen
Der Knabe durch das Gras,
Erblichen seine Wangen,
Die Augen kummernaß.
Da hat sein Fuß geholpert,
Und übers Totenhaus
Ist er dahingestolpert,
Der Odem ging ihm aus.
Nun horch, es lacht im Grabe:
»Erfüllt soll also sein,
Dein Spruch, getreuer Knabe:
Wein regnet, Lilien schnein!
Der Schnee sind deine Wangen,
Dein Augentau ist Wein.
Nun halten sich umfangen
Auf ewig Mein und Dein.«

[12] Des Knappen Eifersucht

Was spornest du den Rappen?
Wohin die blinde Flucht?
Es narrt dich tollen Knappen
Ein Traum der Eifersucht./
»Als Geier möcht ich steigen,
Mein Flug ging' hoch hinaus
Und sollte dann sich neigen
Zu meiner Gräfin Haus.
Ich schlüge mit dem Flügel
An ihre Kammertür,
Bis aufgesprengt der Riegel,
Und bleich sie träte für.
Bei ihrem stolzen Nacken
Wollt ich die Flechten fest
Mit starkem Schnabel packen:
Nun komm ins Geiernest!
Ich wollt aus scharfen Augen
Ihr spähen seelenwärts.
Fänd ich den Grund nicht taugen,
Zerhackt ich ihr das Herz.
Und aber aus den Lüften
Ich kreischend niederstieß'
Und wollte mich zerklüften
Am Wetterfahnenspieß.«

[13] Himmlische Minne

Es kämmte die Gräfin ihr flutend Haar,
Zur Minne täte sie taugen.
Da wallte vorbei der junge Scholar
Und hub die schmachtenden Augen.
Scholar, halt lieber die Augen in Hut,
Daß sie zu hoch nicht fliegen!
Wer nicht geboren aus Adelsblut,
Darf keine Gräfin kriegen./
»Und ist mein Schatz auch hoch und fern,
Mein Minnen soll daran hangen,
Wie ich liebe des Himmels höchsten Stern;
Wer mag ihn zur Erde langen?«/
Scholar, von der Erde gehörst du fort,
Hast schon des Himmels Weihen,
Bist gar so rein wie die Engel dort,
Die lieben, ohne zu freien.
Du Keuscher bist höher geboren denn ich,
Dein Adel reicht über die Fürsten.
O heb mich hinan! Ich fühle mich
Nach himmlischer Minne verdürsten.

[14] Verschlafenes Glück

Und wie ich mich erhub vom Heu,
Und wie mein Blick ging staunend um,
Da schlug aufs Herze mir die Reu:
O weh, du hast verschlafen
Den ganzen Sonntag schier/ wie dumm!
Und wie mein Blick ging staunend um,
Stund dort mein Schatz und sah zurück/
An eines Fremden Arm, wie dumm/
Mein Seelenschatz vom Himmel/
Sein dürstend Auge leer von Glück!
Verdürstend sah mein Schatz zurück:
»Was schliefest, Närrchen, auch so lang!
Verträumt ist unser Liebesglück,
Im Sinken schon die Sonne ...
Ade! Mir ist wie dir so bang.«/
Was schliefest, Närrchen, auch so lang!
Und was nun weiter? Bleib im Traum!
Beliebt vielleicht ein Schlendergang,
Recht einsam, ohne Hoffen?
Vielleicht zu Totenackers Saum?
Ja, was nun weiter? Bleib im Traum!
Die Welt geht ihren starren Gang,
Und Zährenfluten lindern kaum,
Wo mädchenschwach ein Schätzchen
Mit seinem harten Schicksal rang.
[15]
Die Welt geht ihren starren Gang.
Wohin? Mein armer Kopf ist irr.
Mag sein, mir wäre minder bang,
So ich noch könnte beten.
Ich hab's verlernt, vom Heuduft wirr.
Wohin? Mein armer Kopf ist irr.
Denk' wohl, ich bette mich aufs neu
Zum süßen Duft ins Halmgewirr,
Und von verblichnen Blumen
Träum ich zu Tode mich im Heu.

[16] Ich und Du

Wir hielten uns umschlungen;
Nachtodem hauchte mild,
Der Junimond durchblaute
Gebüsch und Grasgefild.
Ich staunte in die Landschaft;
Die lag so fremd. Doch klang
Geheim aus Sternenmeeren
Ein heimatlicher Sang.
Ich staunte in dein liebes,
Mondbleiches Angesicht/
Auf deiner Augen Grunde
Erglomm ein fremdes Licht.
Und dich auch sah ich staunen;
Die Lippen zuckten stumm.
So weh war unsre Liebe/
Wir ahnten wohl, warum.
So weh/ ob Mund an Munde
Auch süßen Taumel trank;
So weh/ ob Aug in Auge
Auch liebetief versank.
[17]
Wir fühlten, Herz an Herzen,
Wie ewig dich und mich
Ein banger Abgrund scheidet/
Wir sind ja du und ich!
Wir schluchzten auf/ vor Heimweh!
Die Heimat liegt so weit,
Dort hinter Sternenmeeren,
Weit, in der Ewigkeit.
Dort in der Heimat findet
Dies bange Schmachten Ruh:
Es fließen ineinander/
O selig/ ich und du.

[18] Traum von heimlicher Hochzeit

So heimlich süß war unsre Hochzeitsfeier:
Wir lagen dicht
Beisammen, überwallt von einem Schleier;
Man sah uns nicht.
Wir hörten, wie die Leute nach uns fragten
Im gleichen Raum.
Wir unterm Flore blieben reglos, wagten
Zu atmen kaum.
Nur unsre Hände durften sacht sich drücken,
Wie küssend fand
Sich Hauch zu Hauch, mein Knie war mit Entzücken
An deins gebannt.
Mein glühend Auge, das im Dunkeln schaute,
Versank in deins;
Ich war in dir, du warst in mir, uns traute
Die heilige Eins.
Wohlan, was Edens Glut zusammenglühte,
Trennt keine Welt.
Hinweg denn, Angst, da uns die Hand der Güte
Geborgen hält.
[19]
Wir ruhn verhüllt; zum Baldachin, zum Himmel
Ward unser Flor.
Uns singt von Flügelköpfchen ein Gewimmel
Den Minnechor.

[20] Der frühe Tag

Tag mit deinen kalten Blicken,
Wie so frühe bist du da!
Meinen Traum hast du vertrieben,
Ach den lieben
Traum, darin ich Liebchen sah.
Grämlich bleich wie eine Greisin
Blickt in mein Gemach die Welt.
Weib, du wirst mit öden Händen
Nimmer spenden,
Was der Traum mir lieb gesellt.
Schließe, Tag, dein kaltes Auge,
Schleich ein Weilchen noch zurück!
Träume, laßt mein Lieb, mein Leben
Mich umschweben!
Hab ich doch kein ander Glück.

[21] Ruheschrein

Ein Bettlein ward mir zugedacht,
Wie's keine Mutter sanfter macht.
Ich bette mich in seine Ruh,
Wann ich den letzten Seufzer tu.
Und träume lächelnd: O was hab
Ich für ein wundersüßes Grab!
Von deiner Liebe eingewiegt
Und wie in Gottes Schoß geschmiegt!
Nun drücke noch/ als weißen Stein/
Die Hand auf diesen Ruheschrein/
Die Hand aufs Herz dir selber, du!
Drin ich so treu geborgen ruh.

[22] Ohne Dank

Selige Sonne! Du darfst spenden
Blumenkindern warmes Licht;
Und die Blumen alle wenden
Fromm empor ihr Angesicht.
Aber ich bin matt und krank,
Weil ich liebte ohne Dank;
Meine Seele glutenvoll
Weiß nicht, wem sie glühen soll.
Wie die Schwäne südwärts ziehen,
Wann der Winter stürmt zu Feld,
Will ich kälteschaudernd fliehen
Stumpfer Menschen öde Welt.
Auf den Matten blüht mein Trost,
Wo die Sonne Blumen kos't,
Die ihr dankbar Angesicht
Wenden auf zum lieben Licht.

[23] Reue

Durch silberne Halme
Eisiger Scheiben
Dämmert zu mir
Ins Dunkel der Mond./
Ich bin ein See,
Erstarrt zu Eise,
Darin sich spiegelt
Der traurige Mond;
Dürres Schilf
Zittert und flüstert ...
Ich höre dich weinen
Und schluchzen/ wie einst.
Einst füllt' ich achtlos
Dir Tage mit Leide,
Bis daß du weintest
Aus schluchzender Brust.
Wohl hab ich flehend
Geküßt die Tränen,
Doch war's geschehen,
Daß du geweint.
[24]
Jetzt ist dein Auge
Längst getrocknet ...
Doch weinst du ewig
In meiner Seele.
Und ich muß weinen
All deine Tränen,
Geliebtes Antlitz/
Und noch viel mehr.

[25] Alles um Liebe

Vorbei! Die Stunden wandern;
Ins Schattenreich entschwebt
Der eine Tag zum andern ...
O Herz, heißt das gelebt?
Noch blüht ihr, letzte Rosen,
Vom Abendstrahl umloht;
Mit kalter Hand zu kosen,
Kommt diese Nacht der Tod.
Der Garten wird verschneien ..
Dann fragt ein Seufzen schwer:
Warum nur blieb im Maien
Dies Herz von Liebe leer?
Mein Leben geb ich gerne
Um Kuß und zärtlich Wort.
Und bleibt die Liebe ferne,
Ich werf es achtlos fort.
Mag Stund auf Stunde rinnen;
Was kümmert mich die Zeit!
Ein Augenblick voll Minnen
Wiegt eine Ewigkeit.

[26] Gedenke mein!

Gedenke mein, wenn Morgenrot die Tore
Zum Throngemach der Sonne leis erschließt;
Gedenke mein, wenn dir im Sternenflore
Die feierstille Nacht vorüberfließt;
Wenn bei der Freude Ruf die Pulse rascher fliegen,
Wenn Abendschatten dich in sanfte Träume wiegen.
O geh hinaus, zu lauschen,
Was Wälder heimlich rauschen:
Gedenke mein!
Gedenke mein, wenn das Gebot der Sterne
Aus diesem Arm dich unerbittlich wand;
Wenn mich das Heimweh in der kalten Ferne
Nach dir verzehrt, du einzig Heimatland.
Denk an mein Lebewohl, an unsre Zährenfluten;
Nicht Meere zwischen uns ersticken treue Gluten,
Und meines Herzens Schlagen
Soll zuckend noch dir sagen:
Gedenke mein!
Gedenke mein, wenn in der Erdenkühle
Ich träumend ruh, und eine Blume sprießt
Einsam und zärtlich aus dem Rasenpfühle;
Du ahnest, was die Knospe keusch umschließt.
[27]
Dein Auge sieht mich nicht, doch soll geheimes Leben,
Ein treuer Schwestergeist, dem Blumenkelch entschweben
Und horch, in Nacht und Schweigen
Zu dir sich seufzend neigen:
Gedenke mein!

[28] Die Tote mahnt

Wenn die unsichtbare Hand
Dich aus meinen Armen wand,
Fragt dein Grübeln wohl beklommen,
Wie ins Öde du gekommen ...
Weißt du, Liebster? Weißt du wohl?
Wenn ums Schloß der Nachtwind rauscht,
Seufzend deine Sehnsucht lauscht/
Horch, ein Riegel geht verstohlen,
Und es schleicht auf scheuen Sohlen ...
Weißt du, Liebster? Weißt du wohl?
Wenn die Traufe wimmernd tropft,
Und das Herz zum Springen klopft,
Wenn vom Schluchzen hingerissen
Sich dein Antlitz birgt im Kissen/
Weißt du, Liebster? Weißt du wohl?
Wenn im Regensturm der See
Wogend raunt, wie alles Weh
Wiegeselig dir entschliefe
In der todeskühlen Tiefe ...
Weißt du, Liebster? Weißt du wohl?
Wenn dann blüht aus Wolkendunkel
Trostgesang und Sterngefunkel/
Weißt du, was so zärtlich zittert
Und wie Odem dich umwittert?
Weißt du, Liebster? Weißt du wohl?

[29] Sie starb an Liebe

Tief im Zypressenhaine
Fand ich ein Totenhaus.
Auf eingesunknem Steine
Lag dürr ein Rosenstrauß.
Es raunten scheu die Zweige:
»Hier schlummert eine Maid.
Sie starb an Liebe. Neige
Dich vor dem heilgen Leid!«
Da weint ich vor Erbarmen:
Gibt es kein Avalun,
Wo in geliebten Armen
Auf Rosen Bräute ruhn?
O Herz, das im Geloder
Der Liebe fromm verglüht/
Dein Avalun ist Moder,
Wo keine Rose blüht.
Ihr Tränen, seid dem Staube
Der wüsten Gruft ein Born/
Vielleicht daß eine Laube
Sich wölbt von Rosendorn ...

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Wille, Bruno. Sternenbraut. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-A9B7-3