Das Vierde Lied
unter eines andern Nahmen

Wird eben so wie vorige beyde gesungen.

1.
an jemand wohl seyn so geschmücket
lß der/ so treuer Liebe voll?
rifft an ein Hertz/ das unverrücket
inwider liebet wie es soll?
ch! wohl demselben dessen Hertz
echt treulich liebet ohne Schmertz.
2.
st man gleich noch so schön formieret
ach euserlichen Schmuck und Schein/
cht aber nicht/ was schöner zieret/
ühlt innerlich kein Treulich-seyn:
ch! ist man nicht gantz ungestalt
nd in dem jüngsten Alter alt.
[58] 3.
ol man mich einen Menschen nennen/
ilg' ich die Falschheit billich aus;
st jemand falsch/ wie soll wol können
och schöne seyn des Hertzens Haus?
Ach wol demselben/ dessen Hertz
Recht treulich liebet ohne Schmertz.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Zesen, Philipp von. Gedichte. Gedichte. Frühlingslust. Erstes Dutzend. Das Vierde Lied. Das Vierde Lied. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-AFB6-2