568. Leuchte in Rethwisch.

Beim Schlittschuhlaufen auf den Rethwischer Wiesen bei Doberan an einem Winterabend sah man plötzlich in einem Dornbusch ein brennendes Licht, das auf einen Schlitten zukam, in welchem mehrere Mädchen saßen. Eins derselben griff danach und es blieb ihm in der Hand. Wie sie es aber nach einiger Zeit putzen wollte, entwich es wieder und verschwand in dem Dornbusche. Hier soll einst von zwei Rethwischer Bauern und zwei Juden Geld gegraben worden sein, das sie dann in dem Hause des einen Bauern theilten. Dabei fiel ihnen ein, daß sie das Loch nicht wieder zugeworfen hätten. Die Juden baten die Bauern, das zu besorgen, da sie keine Zeit mehr hätten. Die Bauern thaten es auch, bemerkten aber zu ihrem Schrecken, daß nachher ihre Gesichter ganz gelb geworden waren. Trotz alles Waschens und aller Mittel konnten sie die Farbe nicht los werden und starben bald darauf.


Ein Seminarist in Neukloster.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 568. Leuchte in Rethwisch. 568. Leuchte in Rethwisch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D14F-1