634. Das Gedenkkreuz bei Barkow.

An der alten Landstraße zwischen Plau und Lübz, nicht weit von Barkow, steht, dicht am Wege auf einer kleinen Anhöhe, ein einfaches Holzkreuz, schon halb verwittert und halb umgesunken. Rund um das Kreuz sieht man eine Menge abgebrochener Baumzweige.

Hier soll vor vielen Jahren ein junges Mädchen aus Barkow ermordet worden sein. Zum Andenken wurde das Kreuz gesetzt, und [455] die Vorübergehenden legen bis auf den heutigen Tag einen grünen Zweig hin, weil sie glauben, daß dadurch der Geist der Gemordeten eher Ruhe finde. Noch jetzt kann man von der neuen Chaussée aus in einiger Entfernung das Kreuz und das umherliegende Buschwerk sehen. Darunter findet man neben alten, schon halb oder ganz vergangenen Sträuchen und Zweigen auch ganz frische und grüne.

Niederh. 1, 164 ff.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 634. Das Gedenkkreuz bei Barkow. 634. Das Gedenkkreuz bei Barkow. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D810-F