[131] 154. Hexe als Eule.

Als in Reinsdorf bei Bützow noch Bauern waren, trieb der Knecht eines Bauern Abends seine Pferde immer nach der Tränke. Dabei kam er an dem Gehöft eines andern Bauern vorbei. Auf dem einen Thorpfosten saß immer eine Eule und schrie. Er erzählt das eines Tages seinen Mitknechten; die rathen ihm, der Eule nichts zu Leide zu thun, sonst gehe es ihm nicht gut. Der Knecht aber ist vorwitzig, schlägt die Eule mit der Peitsche über den Kopf und verwundet sie dadurch. Sie fällt hinter den Zaun und wie er nachsieht, findet er ein altes Weib, das am Kopfe blutet. Die sagt ihm ›Du solltest mich nur nicht verwundet haben, dann wäre es dir schlimm ergangen.‹


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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 154. Hexe als Eule. 154. Hexe als Eule. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-E4BD-E