288. Die Todtenkappe.

Ein Fischer, der in der Nähe des Kirchhofes wohnte, sah durch die Bodenluke seines Hauses eines Nachts auf den Kirchhof und gewahrte eine Gestalt aus einem Grabe steigen und davoneilen. Dabei verlor sie aber ihre Kappe. Der Fischer stieg eilends herab und holte sie. Bald darauf kam die Gestalt wieder, suchte die Kappe und rief endlich dem Fischer zu ›Gib mir meine Kappe wieder!‹ Der Fischer rief neckend ›Komm und hole sie dir!‹ Die Gestalt aber huschte davon, denn eben schlug es Eins. Seit der Zeit siechte der Fischer dahin, er ›verging wie die Tage‹.


Lehrer F. Haase in Rostock.

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TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 288. Die Todtenkappe. 288. Die Todtenkappe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-EF83-7