146. Hexenfest.

Zwischen der Kl.-L. und Gr.-L. Feldmark versammeln sich in der Walpurgisnacht die Hexen. Vor etwa hundert Jahren ging ein Mann spät von da heim, und wie er an die Feldmark kommt, sieht er viele seiner Freunde und Bekannten in der Gesellschaft. Er wurde von ihnen aufgefordert, auch teilzunehmen und blieb bis zum Morgen, wo ihm der Warnungsruf ertönte:


›rid und swig,

nu wart dat Tid.‹


Er aber erzählte den Vorfall zu Haus, wenn auch in verblümten Worten, indem er bemerkte, daß selbst die nächsten Verwandten, die [126] zu den Hexen gehörten, mit ihnen aus derselben Schüssel äßen. Von der Stunde an verlor er die Sprache und starb bald darauf.


Stud. A. Reimers in Rostock.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 146. Hexenfest. 146. Hexenfest. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-F4BA-2