16. Der Kaplaneimann.

Mündlich.


Im Westhäuser Walde haust der »Kaplaneimann« als »Jäger«, mit einem Pfeiflein im Mund. Der Jäger kam oft in die Ziegelhütte und guckte zum Fenster hinein. Die Hirtenbuben riefen allemal:


Kaplaneimann, Kaplaneimann,
Komm, und zünd' mir mein Pfeifle an!

Den Scherz mußten sie theuer büßen: auf einmal schnurrte er an ihnen vorbei und versezte ihnen ein Derbes hinter's Ohr.

Andern zufolge heißt er auch »Kapheira« (Kapfəirə) 1.

Fußnoten

1 Vgl. Meier, Sagen, 121.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. 16. Der Kaplaneimann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FFC2-B